Schlaue vs. dumme Blamagen
Bevor du jetzt denkst, dass ich dich dazu ermutige, dich grundlos lächerlich zu machen – es gibt einen Unterschied zwischen „schlauer“ und „dummer“ Verlegenheit. Klar, es wäre ziemlich sinnlos, einfach nackt durch die Straßen zu rennen und zu hoffen, dass dich das irgendwie weiterbringt. Dumme Blamagen bringen dir nichts.
Aber „schlaue“ Blamagen sind anders. Sie entstehen dann, wenn du versuchst, deine Ziele zu erreichen, Risiken einzugehen und dich außerhalb deiner Komfortzone zu bewegen. Das sind die Situationen, in denen du dich zwar blamierst, aber genau dadurch wächst und lernst. Wer nichts riskiert, wird nie scheitern – aber auch nie gewinnen.
Das Blamieren als Nebenprodukt des Erfolgs
Wenn du es schaffst, dich regelmäßig für deine Ziele und Träume zu blamieren, bedeutet das, dass du es ernst meinst und dass du Risiken eingehst. Du spielst, um zu gewinnen, und das ist es, was wirklich zählt. Wenn du immer nur auf Nummer sicher gehst, bewegst du dich nicht. Das Leben passiert nicht im sicheren Hafen – es passiert, wenn du dich nach draußen wagst und bereit bist, Fehler zu machen.
Die besten Erfolge entstehen oft nach einem Moment der Peinlichkeit. Warum? Weil du dich auf unbekanntes Terrain begibst, Dinge ausprobierst, die du noch nie getan hast. Und ja, das wird zu peinlichen Momenten führen – aber es wird auch zu großem Wachstum führen.
Action, Trigger, Release, Repeat: Ein Weg aus der Komfortzone
Eine Methode, die ich meinen Klienten beibringe, ist die Formel: Action, Trigger, Release, Repeat. Es ist ein einfacher, aber effektiver Prozess, um die eigenen Grenzen zu überwinden und echte Freiheit zu erlangen.
Wie funktioniert das?
- Action (Aktion): Du unternimmst eine Handlung, die dich aus deiner Komfortzone holt.
- Trigger: Diese Handlung löst eine Reaktion in dir aus – eine Unsicherheit, ein Gefühl der Verlegenheit, ein Trigger.
- Release (Loslassen): Du erkennst diesen Trigger an und lässt ihn los. Es ist okay, dich blamiert zu fühlen. Es ist okay, Fehler zu machen.
- Repeat (Wiederholen): Du wiederholst diesen Prozess immer wieder, bis dich das, was dich einst getriggert hat, nicht mehr aus der Fassung bringt.
Das Ziel ist es, sich so lange zu exponieren, bis du emotional frei wirst. Bis du die Dinge tun kannst, die dich einst eingeschüchtert haben, ohne dich dabei schlecht zu fühlen.
Du musst nicht nach „Triggern“ suchen – sie finden dich
Manchmal hören Menschen diese Formel und denken, sie müssten gezielt nach Dingen suchen, die sie aus der Fassung bringen. Aber das ist nicht der Punkt. Du musst nicht künstlich nach Situationen suchen, die dich triggern, nur um den Prozess zu durchlaufen. Das Leben wird dir genug Gelegenheiten bieten, um dich blamiert oder unwohl zu fühlen – du musst nur deine Ziele verfolgen.
Der größte Trigger wird immer das Streben nach deinen Zielen sein. Deine Träume und Ambitionen sind das, was dich am meisten herausfordert. Du musst keine Trigger jagen – sie werden kommen, wenn du das tust, was dir wirklich wichtig ist. Es ist das Risiko, das du eingehst, um zu gewinnen, das dich triggert und gleichzeitig wachsen lässt.
Warum Blamagen ein Zeichen von Fortschritt sind
Wenn du dich regelmäßig blamierst – auf die schlaue Weise – bedeutet das, dass du versuchst, deine Ziele zu erreichen. Du gehst Risiken ein, du versuchst neue Dinge, du stellst dich deinen Ängsten. Und das ist der Weg zu echtem Fortschritt. Wer sich nie blamiert, bleibt in seiner Komfortzone gefangen und wird nie wissen, wozu er wirklich fähig ist.
Blamagen sind ein Zeichen dafür, dass du versuchst, dein Bestes zu geben. Und genau darin liegt die Kraft. Wenn du dich regelmäßig blamierst, weißt du, dass du auf dem richtigen Weg bist. Es bedeutet, dass du Risiken eingehst, dass du lernst und dass du wächst.
Lerne, Verlegenheit loszulassen
Der wichtigste Schritt in diesem Prozess ist das Loslassen der Verlegenheit. Ja, es ist unangenehm, wenn du dich blamierst. Ja, es kann peinlich sein. Aber es ist auch das, was dich wachsen lässt. Wenn du lernst, die Verlegenheit loszulassen und weiterzumachen, wirst du frei.
Lass die Verlegenheit zu einem Werkzeug werden, das dir hilft, deine Komfortzone zu verlassen und deine Ziele zu verfolgen. Denn am Ende wird es nicht die Verlegenheit sein, an die du dich erinnerst – es wird der Erfolg sein, den du erreicht hast.
Fazit: Mehr Blamagen, mehr Erfolg
Wenn du wirklich wachsen und deine Ziele erreichen willst, musst du bereit sein, dich zu blamieren. Nicht auf dumme Weise, sondern als Nebenprodukt deines Strebens nach Erfolg. Verlass die Komfortzone, geh Risiken ein und lass dich nicht von der Angst vor Blamagen aufhalten.
Die Formel „Action, Trigger, Release, Repeat“ zeigt dir den Weg. Es geht darum, zu handeln, loszulassen und den Prozess so oft zu wiederholen, bis dich nichts mehr aus der Bahn wirft. Denn wer sich regelmäßig blamiert, ist auf dem Weg zu echtem Wachstum und Erfolg.